Mai 18

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Mein Weg in die Selbständigkeit

Updated: 28.11.2021

Wir schreiben das Jahr 2016. Ich habe ein Kleinkind und ein 6-Monate-altes Baby, und ich hatte soeben einen Aha-Moment. Die Erkenntnis ist: Ich werde nicht bis an mein Lebensende als Lehrerin arbeiten.

Der erste Gedanke ist: Oh je – und jetzt? Ich kann doch nur Lehrerin! Ich hab ja sonst nichts gelernt! Und ich will doch auch zum Familieneinkommen beitragen. Scheiße.
Der zweite Gedanke ist: Ok. Was kann ich tun, um herauszufinden, wie ich vielleicht doch mit einer anderen Tätigkeit Geld verdienen und gleichzeitig meinen Beitrag leisten kann.

Ab da ging die Reise los: Eine wilde Entdeckungsreise voller Hochs und Tiefs, voller Ideen, die wieder verworfen wurden, und einigen, die weiter verfolgt wurden.

Denn meine Motivation war vor allem eine: Ich wollte eine Tätigkeit ausüben, die ich richtig gut kann und die mir richtig viel Freude bereitet. Ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass es diese Tätigkeit gibt und dass ich durch die Freude und die Energie, die sie mir gibt, besonders gut den Menschen helfen kann, die zu mir kommen.

Diese Tätigkeit wollte ich jetzt also finden. 2016 surfte ich begeistert die Welle von Online-Kongressen, die damals aus der Elternszene zu mir schwappte, und so stieß ich unter anderem auf Lena Busch und ihr Online-Programm Mama goes business. Dort fand ich den Rahmen, den ich gerade brauchte und lernte viele sympathische und gleichgesinnte Mamas auf einem ähnlichen Weg mit ähnlichen Fragen.

Mama goes business wurde vor allem eine Reise zu mir selbst. Mir wurde mein bis dahin angehäufter Wissensschatz über bindungs- und bedürfnisorientierte Elternschaft bewusst. Meine Leidenschaft für viele Themen und die Fähigkeit in diese Themen innerhalb kürzester Zeit einzutauchen und alles darüber zu lernen kam voll zum Zuge – ich hatte Ideen ohne Ende und fuchste mich in die neueste und mir bis dato unbekannte Technik ein.

Ich startete „Gemeinsam lebendig“, meine Online-Paarbegleitung für Elternpaare, die mit Kindern ihre Beziehung wiederentdecken und lebendig gestalten wollen. Ich gründete eine eigene Facebookgruppe zu diesem Thema, die sich schon bald füllte. Erste 1:1 Beratungen fanden statt.

Ich ging live auf Facebook (waaaah 😀 ) – mein erstes Mal war ein Interview mit Silvia Streifel. Ich fing sofort Feuer für diese direkte Art mich und meine Themen zu zeigen und wollte mehr.

Ich machte eine Themenwoche in Lena Buschs Familienleicht-Gruppe zum Thema „Gemeinsam lebendig im Business“. Ich veranstaltete auch eine Themenwoche und interviewte Sandra Teml-Jetter, Mathias Rudolf und Yella Cremer zu unterschiedlichsten Paar-Themen.

Ich machte bei ersten Online-Projekten, wie das Eltern-im-Wandel-Bundle, mit und probierte mich aus und durfte immer wieder Menschen begleiten.

Mein Fazit aus dieser Zeit: Ich kann das UND es macht mir unglaublich viel Spaß.

Station 2: Versteckspiel & zurück zur Schule

Zur gleichen Zeit begleiteten mich viele Zweifel: Ich bin doch ein Sicherheitsmensch. Soll ich wirklich diesen sicheren Lehrerjob eintauschen gegen eine Selbstständigkeit? Und wir wollen doch auch dieses Haus kaufen… (Kennst Du diese Gedanken auch?)

Vor allem war da diese Hoffnung: Was ist, wenn ich mit meiner neuen Sicht auf das Lernen und auf die jungen Menschen einen Unterschied als Lehrerin in der Schule machen kann?

Bald war klar: Ich will es einfach noch mal ausprobieren. Ich wollte spüren, wie es sich anfühlt. Ich wollte herausfinden, wie ich einen Unterschied machen kann. Ich tauchte ab in die Schulwelt und zog mich mehr und mehr aus meiner Online-Sichtbarkeit zurück.

Denn - back at school - merkte ich, dass mich die Arbeit sehr viel Kraft kostete. Überraschung! Ich tat wieder viele Aufgaben, die zu meinem Job als Lehrerin dazugehören, die ich allerdings schon vorher sinnlos fand, wie zum Beispiel das Korrigieren von Klassenarbeiten und überhaupt das tägliche Bewerten der jungen Menschen. Zuhause konnte ich dank des Pareto-Prinzips halbwegs zwischen meinen Rollen die Balance halten, doch eigentlich hatte ich das Gefühl, dass die Schule mich irgendwie vom „richtigen“ Leben abhielt.

Im Frühjahr 2019 brachten mich vor allem eine Entscheidung wieder auf den Weg Richtung Selbstständigkeit:

Ich startete meine Ausbildung zur Familylab-Familienberaterin (die ich übrigens in diesem Monat abschließen werde). Mit dem von Jesper Juul gegründeten Familylab-Netzwerk hatte ich schon lange vorher geliebäugelt. Es passt wunderbar zu meiner Haltung, die ich auch mit meinen Kindern lebe. Die Bücher von Jesper Juul haben mir schon viel Kraft und Inspiration für meinen Mama-Alltag gegeben. Ich wusste mittlerweile, dass ich wieder mindestens in Teilzeit selbstständig arbeiten wollte, und ich wusste auch, dass ich mit Familien arbeiten wollte. Denn bei Begegnungen mit anderen Eltern merkte ich, dass ich vor allem den Eltern etwas geben konnte, die neue Wege mit ihren Kindern suchen und die gleichzeitig immer wieder in ihren eigenen Prägungen feststecken und daher oft zweifeln. Wie ich! Und genau für diese Eltern gibt es Familylab.

Ich wünschte mir außerdem noch mehr fachlichen Austausch und auch die Möglichkeit der regelmäßigen Supervision, um meine selbstständige Arbeit als Familienberaterin weiter zu professionalisieren und zu reflektieren.

Jup, genau das bekam ich alles. Und on top noch weitere wundervolle Wegbegleiter. Danke Antje Brylla, Jürgen Grah, Lisa Funk, Mathias Voelchert, Nicole Wilhelm … (und ihr lieben anderen, die ich gerade nicht verlinken kann.)

In dieser Zeit wurde mir wieder so richtig klar, wie sehr ich diese Arbeit und ihre Themen liebe. Es konnte also wieder so richtig losgehen mit der Selbstständigkeit!

Wenn da nicht ein neuer kleiner Mensch in meinem Bauch gewesen wäre…

Station 3: Neue Babys

Ich liebe ja schwanger sein. Und Geburten sowieso.

Also entschied ich mich bei meiner dritten Schwangerschaft für den Genuss dieses einmaligen und seltenen Ereignisses der Schwangerschaft mit diesem einen Baby. Ich nistete mich in meine Bauchwelt ein, ließ mich bindungsanalystisch begleiten, übte mich in Selbstfürsorge und bereitete mich intensiv aufs Wochenbett vor.

Ich erlebte gemeinsam mit meinem Mann eine wieder komplett einmalige Hausgeburt und staunte erneut über dieses Leben, was mein Körper da geboren hatte. Ich versank mit meinem Baby vier Wochen im WochenBETT und zelebrierte jede Minute.

Irgendwann spürte ich, dass jetzt meine Selbstständigkeits-Babys und einige Mindfucks wieder Aufmerksamkeit haben wollten. So geht es seit Februar auch sichtbar weiter, z.B. in der Sympatexter Academy mit Judith Peters, Wiebke Tüting, Stefanie von Brück, …

Im Mai entdeckte ich außerdem mit Ringana einen neuen Ort des Wachstums für mich selbst und alle Menschen, die selbstbestimmt und nachhaltig ein gesundes und kraftvolles Leben führen möchten.

Und in dieser ganzen Zeit wurde mir der rote Faden in meiner Arbeit klar:

Ich bringe Dich in Deine Kraft, in dem ich mich in meine bringe. Ich schaffe Orte des Wachstums für Dich, in dem ich mir meine schaffe.

So kannst Du mit mir arbeiten

Du hast momentan drei Möglichkeiten (to be creatively continued ;-)):

1. Familienberatung

In meiner Familienberatung bekommst Du Beratung “von Momster zu Momster”. Ich bin Expertin im Neu-Anfangen als Mama und sehe darin meine Kernkompetenz. Ich biete Dir kompetente Beratung auf Augenhöhe mit Wissen und Erfahrungen aus 14 Jahren Studium und Selbststudium Pädagogik und Psychologie, 8 Jahre Lehrerin an den unterschiedlichsten Schulformen (Haupt- und Gesamtschule, Gymnasium, Mit-Gründung einer freien Grundschule), 6 Jahre Mamasein, 3 unterschiedliche Geburten- und Wochenbetterfahrungen, Selbstständigkeit als Mama, Familienleben und Partnerschaft mit tiefen Veränderungsprozessen.

Wenn Du zum Beispiel

  • als Pädagogin merkst, dass Du Dich im Umgang mit Deinen eigenen Kindern anders verhältst als Du es eigentlich von Dir kennst
  • oder weil Du Dir unsicher bist, wie Du Deine Kinder begleiten kannst, sodass es Dir und ihnen entspricht
  • oder Du nicht weißt, wie Du damit umgehen sollst, dass Dein Kind in der (freien) Schule nicht glücklich ist,
  • oder Du nicht weißt, wie Du damit umgehen sollst, dass Dein Partner andere Vorstellungen von “Kindererziehung” und vom Leben allgemein hat

dann schreibe mir gerne.

2. Komm in mein Team und arbeite selbstbestimmt von zuhause aus!

Mein Netzwerk ist für mich mehr als ein 2. Standbein für meine Selbstständigkeit geworden. Es ist ein Ort des Wachstums und der Gemeinschaft und ich freue mich so sehr, in meinem Team mit Gleichgesinnten unterwegs zu sein.

Wenn Du Dich für Nachhaltigkeit, gesundes Leben mit grünem Fußabdruck, finanzielle Unabhängigkeit als Frau und selbstständiges Arbeiten von Zuhause aus interessierst, dann schreib mich einfach an und ich erzähle Dir gerne davon, wie das aus meiner Sicht mit Ringana möglich ist!

3. Rent your village

Bei mir kannst Du außerdem Dein Dorf mieten (analog zu dem Sprichwort: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen.“)! Dieses Projekt habe ich passenderweise „Rent your tribe“ genannt. Das heißt: Ich vermiete bei uns im Haus Wohnungen für gleichgesinnte Familien – für ein Leben in Gemeinschaft auf Zeit. Es geht um gegenseitigen Austausch und Inspiration, Gemeinschaft und Freiheit, bei Interesse Lagerfeuerabende und Frauenkreise. Worum es nicht geht, ist vergleichen, gegenseitiges Tipps-Geben (es sei denn jemand fragt danach) und bedürfnisorientierter und unerzogener Perfektionismus. Interessiert? Schreib mich gerne an!

Von hier aus geht die Reise weiter und ich lade Dich herzlich ein mich dabei zu begleiten.

Danke fürs Dabeisein,

Deine Isabelle

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