Als Johanna und ich in Kontakt treten, ist sie gerade ein dreiviertel Jahr lang Mama. Sie fühlt sich orientierungslos und macht sich Sorgen, wie sich die häufiger werdenden Konflikte in ihrer Partnerschaft auf die Entwicklung ihrer kleinen Tochter auswirken würden.
Ihr Wunsch für das Coaching ist, "mich wieder ausgeglichen und zufrieden zu fühlen, wie ich gerade lebe" und "mit mir selbst im Reinen zu sein".
Die Zitate stammen teilweise aus meinen Notizen zum Coaching sowie aus einer E-Mail, die Johanna mir im Anschluss an das Coaching als Feedback geschickt hat. Sie hat mir erlaubt ihre Antworten anonymisiert zu veröffentlichen.
Johannas Herausforderungen vor der Kontaktaufnahme
"Ich habe alles aufgegeben für mein Kind"
Nach einer komplizierten Schwangerschaft, in der sie viel liegen musste, gibt sich Johanna ganz in ihre Mutterrolle. Sie beschreibt die Situation mit den Worten: "Mich [und auch die Partnerschaft] gab es nicht mehr." Sie tut "alles" für ihr Kind.
"Wir sind keine Liebenden mehr"
Durch den Johannas' Fokus auf die Mutterrolle, vernachlässigen Johanna und Andi ihre Partnerschaft. Sie sind schon lange ein Paar, das sehr aktiv war und viel herumgereist ist. Sie haben viele gemeinsame Interessen und waren "einfach ein cooles Team" , wie Johanna schreibt.
Jetzt beschreibt sie Andi eher als einen "WG-Mitbewohner", es fühlt sich nicht mehr so an als seien sie ein Paar.
Hinzu kommen häufige Konflikte über ihren Wohnort und ihren Alltag. Andi möchte raus aus der Stadt, in der sich Johanna in der momentanen Situation mit Kind sehr wohlfühlt: Hier hat sie ihr sicheres Umfeld und Freunde, die Kinder im gleichen Alter haben.
Johanna macht sich Sorgen, dass die Streitereien ihrer Tochter schaden könnten. Sie meint, es sei falsch vor ihr zu streiten und jedes Mal, wenn es doch passiert, "zerbricht es mir das Herz, es ist kaum auszuhalten".
Die Situation von Johanna und Andi kennen viele Paare in der Familiengründungsphase.
Als sie mein Angebot zum "Selbstliebe-Coaching" liest, denkt sie sofort: "Das ist es! Das brauche ich, ziemlich dringend!" Auf die Frage, mit welchen Erwartungen sie ins Coaching ging, schreibt sie: "Außer des Coaching-Themas 'Selbstliebe/ Selbstfürsorge' hatte ich anfangs noch keinerlei genauere Vorstellungen davon, wie unser Training ablaufen würde. Ich wusste nur: das Thema passt, das Thema kommt viel zu kurz in meinem neuen Leben als frisch gebackene Mama, das Thema braucht unbedingt mehr Fokus!"
"Ich war fest überzeugt, dass Dein Coaching wegweisend und somit wahnsinnig hilfreich sein könnte. Daraufhin kontaktierte ich Dich entsprechend aufgeregt für unser Vorgespräch. Letztendlich hing nun alles davon ab, ob wir bei der Arbeit zu diesem sensiblen und intimen Thema zusammenpassen würden. Du warst mir aber von Anfang an so sympathisch, kompetent und einfühlsam, dass ich mich sofort bei Dir gut aufgehoben fühlte."
Konkrete Veränderungen in Johannas Alltag nach dem Coaching
"ICH sein"
Im Coaching arbeiten wir heraus, wie wichtig es für Johanna ist, dass sie sich mit ihren Bedürfnissen und als ganzer Mensch - nicht "nur als Mutter" gesehen fühlt. Sie integriert mehr Selbstfürsorge in ihren Alltag, ohne dass sie das Gefühl hat, ihre Familie damit zu vernachlässigen.
Konkrete Planungen und klare Kommunikation
"Ganz konkret sieht das z. B. so aus, dass wir innerhalb der Familie offener kommunizieren, wenn uns etwas fehlt, sodass wir uns auf der einen Seite gegenseitig Freiräume für mehr Selbstfürsorge schaffen. Auf der anderen Seite planen wir gemeinsame Aktivitäten konkreter, sozusagen im Sinne der 'Familienfürsorge'."
Neuausrichtung und Priorität auf MICH
"Außerdem ertappe ich mich bis heute dabei, wie ich mir Deinen Ratschlag durch den Kopf gehen lasse, wenn ich während des Mittagsschlafes meiner Tochter (= meine kurze aber 'heilige' Mittagspause) überlege: 'Du könntest jetzt aufräumen, putzen, Wäsche waschen, Bürokram und wichtige Anrufe erledigen... - oder einfach nur lesen. Musik hören. Gitarre spielen. Dösen. Ein Bad nehmen. Pause machen. Runter kommen. Einfach mal was für Dich tun.' Dein Ratschlag an mich damals war, meine Prioritäten zu überdenken und insbesondere der Zeit für mich einen höheren Stellenwert zu geben. Weil davon letztendlich alle um mich herum profitieren. Das hilft mir bis heute und tut einfach nur gut! Und siehe da: die Wohnung wird auch so irgendwie sauber und der wichtige Bürokram erledigt sich auch zu gegebener Zeit."
Wenn die Mama wieder Verantwortung übernimmt für die Erfüllung ihrer eigenen Bedürfnisse,
entspannt sich das ganze System Familie.
Innerlich gestärkt
"In einer emotional schweren Phase meines Lebens fühlte ich mich durch die Arbeit mit Dir innerlich gestärkt. Ich wurde durch Dich motiviert, bestimmte Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten und neu anzugehen. Du hast mir viele Impulse gegeben, die mir geholfen haben, mich in dieser orientierungslosen Zeit zu erden, um den Alltag dann mit mehr Klarheit zu durchleben."
Diese Erkenntnisse hat Johanna für sich mitgenommen
- "Dass es okay ist, nach Hilfe zu fragen und Hilfe anzunehmen."
- "Dass es wichtig ist, mir meiner Bedürfnisse bewusst zu werden und diese auszudrücken. "
- "Dass es okay ist, auch mal nur an mich zu denken."
Du bist nicht die Einzige!
Liebe Johanna, ich danke Dir von Herzen, weil ich weiß, dass Du nicht die einzige Mutter mit diesen Themen bist. Durch Deine Geschichte erfahren nun andere Mütter in einer ähnlichen Situation, dass sie nicht alleine sind und dass sie sich - wie Du - unterstützen lassen können.
Mein Selbstliebe-Coaching, von dem Johanna berichtet, heißt mittlerweile "Soulmate" und du findest es hier.