2021, ganz ehrlich: Du warst voll. Es gab viele getaktete Wochen, von Zeitreichtum keine Spur! Drei Jobs (und mehr), eine befreiende Kündigung, viele Urlaubstage voller Konflikte und auch voller Freude. Viel Schnee, ein zugefrorener See, ein Armbruch.
Und gleichzeitig war da so viel Energie in mir und so viel Aufbruchsstimmung: Viele neue Ideen, eine Themenwoche, zwei Gruppen-Mentoring-Programme für Mütter. 33 Blogartikel! Ein wachsendes Team und steigende Provision. Mehrere Wochenenden alleine mit Zeit für mich.
Ich bin so dankbar, wie wir - und damit meine ich vor allem meinen Mann und mich - dieses Jahr wieder zusammen gewachsen sind, neue Herausforderungen gemeistert haben. Und es gab noch viele weitere Menschen, mit denen ich dieses Jahr gemeinsam wachsen und feiern durfte.
Einigen dieser Menschen und vielen meiner Themen aus 2021 wirst Du in diesem Jahresrückblick begegnen.
Mein Rückblick auf meine eigenen Ziele für 2021
Anfang 2021 hatte ich drei Jobs (mein Mama-Sein mal nicht eingerechnet. ): Lernbegleiterin an der Zukunftsschule Lippstadt, selbständige Ringana-Partnerin und Familienberaterin. Ich liebte sie alle drei und das an sich war schonmal gut! Doch meinem Warum wurde ich so gar nicht gerecht: Ich bin losgegangen mir ein freies und selbstbestimmtes Leben zu gestalten, um für meine Kinder die Mama sein zu können, die ich sein will! Und das schließt natürlich mit ein, dass ich auch Zeit für sie habe!
Wenn ich mir so meine Ziele für 2021 anschaue, lag der Fokus ganz klar auf dem Ausbau meiner Selbständigkeit. Dies sind die drei Ziele, die ich in meinem Motto-Artikel Anfang des Jahres öffentlich gemacht habe:
Ziel 1: Ich nehme mir so viel Zeit für mich wie nie zuvor (seit ich Kinder habe).
Meine Haupterkenntnis aus mittlerweile 5 Jahren bewusster Persönlichkeitsentwicklung: Um präsent bei den Kindern, in meiner Partnerschaft und in meinem Business zu sein, ist es wichtig, dass zuallererst ICH getankt bin. Ich lebe immer mehr nach dem Prinzip der Schale, die erst gefüllt wird um dann überzufließen und aus der Fülle geben zu können. Da ist noch viel Luft nach oben, und gleichzeitig macht es für mich einen enormen Unterschied dieses Prinzip tagtäglich anzuwenden.
Ende 2020 lebten mein Mann und ich schon eine Weile in dem permanenten Mangelgefühl von "Ich habe keine Zeit für MICH." So kam meinem Mann und mir irgendwann der traumhafte Gedanke: Was wäre, wenn jede*r von uns regelmäßig Alleinzeit-Wochenenden hätte? Mehrere Tage am Stück alleine abtauchen?
Nach einem kurzen skeptischen "Wie soll das denn gehen in unserem vollgepackten Alltag?" nahmen wir uns schnell unsere Kalender und blockten uns jeweils drei Alleinzeit-Wochenenden. Hinzu kam ein ausgefeilter Wochenplan mit festen Zeiten für jede*n von uns. Das fühlte sich unglaublich gut an!
Weil es uns beiden so gut tat und und unseren Alltag so viel leichter gemacht hat, haben wir dieses Ziel komplett umgesetzt. Es ist kein einziges Wochenende ausgefallen. 2022 hat übrigens jede*r von uns 4 (!) Alleinzeit-Wochenenden und dazu kommen noch zwei Paar-Wochenenden.
Mein erstes Wochenende alleine seit fast zwei Jahren habe ich auf dem Benediktshof in Münster verbracht:
mit Meditieren und Herz-Qi-Gong.
Ziel 2: Ich blogge mindestens zweimal im Monat.
Anfang 2021 war es mir unglaublich wichtig sichtbar zu werden. Dabei ging es mir nicht so sehr um Followerzahlen oder Reichweite, sondern eher darum mich mit meinen Themen zu zeigen, die mir wichtig sind. Dahinter steckt auch die Erkenntnis, dass ich nur losgegangen bin für meinen lebendigen und kraftvollen Alltag, weil es Menschen gibt, die vor mir schon für SICH losgegangen sind und deren Beispiel ich dann folgen konnte. Das macht für mich jetzt den riesen Unterschied in meinem Alltag! Nur weil ich losgegangen und die ersten Schritte gegangen bin, konnten weitere Schritte folgen und das hat den Weg entstehen lassen, den ich nun schon gegangen bin. Dieser Weg führt mich jetzt zu der Situation, die ich jetzt leben darf! Wie geil ist das?!
Und ich wünsche mir nichts mehr, dass noch viel mehr Mütter losgehen und sich ihren Alltag so gestalten, dass er sie füllt und dass sie sich kraftvoll und lebendig fühlen!
Diese Botschaft erreicht aber nur dann möglichst viele Mütter, wenn ich mich damit zeige!
Ein Kanal für meine Sichtbarkeit sollte also mein Blog werden. 2020 hatte ich nur 3x gebloggt, dieses mal sollten es gleich 24 Blogartikel werden.
Das Ergebnis: Ohne diesen Jahresrückblick habe ich dieses Jahr 32 Blogartikel veröffentlicht. Juhuuuu!!
Hier habe ich dieses Jahr viele Stunden verbracht: In meinem gemütlichen Büro vor meinem treuen PC - beim Bloggen, beim Zoomen mit meinen Klientinnen und mit meinem Team.
Ziel 3: Ich launche Workshops und Mentoring-Angebote.
Anfang 2021 träumte ich davon mehr Menschen zu begleiten als 2020 und sogar Gruppenprogramme anzubieten. Ich liebe diese Dynamiken, die entstehen, wenn Frauen mit dem gleichen Ziel unterwegs sind. Davon habe ich auch schon mehr als einmal profitiert und mittlerweile ist es auch ein fester Bestandteil in der Art, wie ich arbeite.
Also wollte ich 2021 endlich waschechte Mentoring-Angebote in die Welt bringen und nicht nur 1:1 Beratungen anbieten! Puh! Das war schon harte Überwindung: Im Januar plante ich zunächst eine kostenlose Themenwoche, aber ich hatte mich schon vor meiner Mastermind verpflichtet, danach ein kostenpflichtiges Angebot anzubieten! Waahh! Für mich eine absolute Herausforderung: offen herauszuposaunen, dass ich ein tolles Angebot habe und dann noch einen Preis dafür nennen. Es versteht sich fast von selbst, dass dieser Preis unterirdisch war. Aber ich wurde mehrmals gebucht, also zählt das wohl als durchgezogener Launch!
Nach einer langen Pause, bedingt durch unsere persönliche Situation mit Armbruch & Co. und meiner Entscheidung zu kündigen, folgte der nächste Launch erst im Herbst. Diesmal ging es um ein absolutes Herzensprojekt: Ich habe Mütter bei der Frage begleitet: "Wie will ich eigentlich leben? Und wie wollen wir leben als Familie?" Dazu gab es viel Input für den Weg zum Wunschalltag mit unglaublichen Ergebnissen.
Ich freue mich sehr, dass ich einige dieser Frauen im neuen Jahr in meinem Inner Circle - Programm weiter begleiten darf.
Wenn wir uns als Paar und Familie diese Frage stellen, eröffnet sich ein neuer Raum voller Möglichkeiten.
Mein Jahresrückblick 2021
Lockdown? Ich mache die Online-Themenwoche "Homeschooling mit Freude"!
Als das Jahr 2021 startet, befinden wir uns nach wie vor im Lockdown. Als Familie sind wir gut aufgestellt und dafür bin ich unendlich dankbar. Denn seit zwei Monaten bin ich Lernbegleiterin an unserer alternativ-pädagogischen Grundschule und das bringt einige zusätzliche Aufgaben und auch kreative Ideen mit sich! In regelmäßigen Gesprächen bekomme ich unter anderem hautnah die Sorgen und Zweifel der Eltern mit: Mein Kind macht zuhause alles Mögliche, aber NICHTS für die Schule. Was kann ich tun? Lernt mein Kind genug? Ist es nicht meine Verantwortung, dass mein Kind jetzt in dieser Zeit nicht den Anschluss verliert?
Auch wenn wir schon eine pädagogisch freier- und weiterdenkende Gemeinschaft sind, sind diese Fragen immer wieder da - und sie überschneiden sich mit den Fragen und Themen von den Eltern mit Kindern an der Regelschule. Und ich weiß aus eigener Erfahrung und aus meiner Arbeit mit Eltern, dass diese Themen völlig normal sind. Ich spüre in diesen ersten Wochen des neuen Jahres ganz stark den Wunsch, die Eltern hier noch mehr an die Hand zu nehmen und mit ihren Themen zusammenzubringen, damit sie spüren, dass es vielen ähnlich geht.
So entsteht die Themenwoche "Homeschooling mit Freude". Ich lade erfahrene Freilerner-Mamas zu Interviews ein und gebe zum ersten Mal seit langem auch in Solo-Sessions geballtes Wissen raus. Es tut gut, wieder für die Online-Welt "richtig" aktiv zu werden. Das begeisterte Feedback und der Austausch mit den teilnehmenden Eltern stärkt und beflügelt mich total. Ich launche sogar zum allerersten Mal ein Folgeangebot für die Eltern, die tiefer in die Themen eintauchen wollen und an ihren persönlichen Situationen arbeiten möchten!
Grün ist die Hoffnung, dass auch Homeschooling Freude machen kann 🙂
In dieser Woche gab es viele Aha-Momente und neue Perspektiven für die teilnehmenden Eltern.
Gleichzeitig spüre ich wieder die altbekannte Zerrissenheit zwischen Angestelltendasein und dem Wunsch, mehr Zeit und Raum zu haben, um mit meinen Themen frei rauszugehen. Dieses Gefühl wird mich die nächsten Wochen noch intensiver begleiten - vor allem nach folgendem Ereignis:
Wie der Armbruch meines Mannes meinen Business- und unseren Familienalltag lahmlegte
Die Vorgeschichte - Ein wunderschöner Wintertag und Schlittschuhfahren auf dem Benteler See
Dieser Teil der Geschichte muss unbedingt dazu, denn dieser Tag war einfach nur rundum schön und außergewöhnlich (auch MIT oder gerade wegen des Armbruchs!!) Es ist der 14. Februar 2021, seit Tagen haben wir so viel Schnee und eisigen Winter wie seit bestimmt über einem Jahrzehnt nicht mehr. Immer wieder prüfen wir den Eis-Status am Benteler See in Mastholte, denn für uns als Paar ist es das absolute Winter-Highlight, wenn wir Schlittschuh fahren können.
Das erste Weihnachtsgeschenk meines Mannes an mich waren Schlittschuhe! Seitdem wir zusammen sind und bevor wir Kinder hatten, waren wir jeden Winter wann immer es ging auf dem Eis. Zweimal in unserer nun 16 Jahre andauernden Beziehung waren die Winter so kalt, dass wir wirklich auf dem See fahren konnten. Sollte es jetzt also wieder klappen?
Wir zählen die Tage und checken täglich den Wetterbericht. Für einen sicher zugefrorenen See braucht es ja mehrere Wochen stabile Minusgrade. Am 14. Februar ist es also endlich so weit. Zwar steigen die Temperaturen wieder leicht an, aber die Eisdecke ist dick genug. Heute ist also die wahrscheinlich letzte Gelegenheit, auf den See zu gehen! Auch mein Schwiegervater Norbert gibt grünes Licht, juchuuu! Er hat schon über 70 Jahre lang Erfahrung mit Schlittschuhfahren auf dem See, deshalb hat er bei uns in der Familie in dieser Frage immer das letzte Wort.
Wir verbringen einen wunderschönen sonnig-eisigen Tag auf dem See. Die Kinder feiern die rutschige Eisdecke und Norbert, Matthias und ich fahren mit unseren Schlittschuhen über den See.
Wie immer erst vorsichtig, dann immer mutiger gleite ich bei strahlendem Sonnenschein über den zugefrorenen Benteler See.
Mein Sohn testet, ob das Eis stabil ist.
Wie immer bewundere ich die große Leichtigkeit, mit der mein Mann über das Eis saust. Hier eine Pirouette, da ein schwungvoller Schwenker in das Rückwärtslaufen, kunstvolle "Übersteiger"-Fahrvarianten... Ich kann mich nicht satt sehen. Einen Eindruck bekommst Du in diesem Video:
Am Ende entscheidet er: "Ich fahre jetzt noch eine Runde und dann geht's nach Hause." Gesagt, getan. Er gibt nochmal Vollgas, fällt hin - und in dem Moment sehe ich schon: Da ist mehr passiert als nur ein Sturz.
Er hält den linken Arm... Puh! Spannenderweise - und diese Erinnerung spüre ich jetzt noch - bin ich in diesem Moment immer noch im Vertrauen, dass alles gut werden wird. Kein Gedanke von "Ach du sch..." und kein Gefühl von Vollkatastrophe. Eher ein "Das schaffen wir schon!" oder "Für irgendetwas wird es gut sein." Das sind diese Momente, in denen ich merke, dass die kleinen konstanten Mini-Schritte in den letzten Jahren ihre Wirkung zeigen.
Arm gebrochen - Alltag auf Null!
Dieses Gefühl ist am nächsten Morgen allerdings komplett passé. Seit dem Krankenhausbesuch steht fest: Der linke Arm ist gebrochen, Matthias muss operiert werden und ist mindestens vier Wochen für nichts einplanbar, für das er seine Hände braucht. (Nicht sehr praktisch, wenn es um Familienleben mit Kleinkindern geht... ) Weitere vier Wochen wird der Arm nur leicht belastbar sein... Panik meldet sich. Wie soll ich das schaffen?
Am Morgen nach dem Schlittschuhunfall macht sich erstmal Panik breit. Wie ich damit umgegangen bin, habe ich in diesem Blogartikel geteilt.
Unsere lang erarbeitete und gerade erst etablierte Alltagsorganisation, unser schöner Wochenplan mit festen Zeiten für jeden von uns - alles hinfällig. Und überhaupt - die heiligen Zeiten für mein Business? Die kann ich mir jetzt erstmal abschminken... Mein Mann kann mir nämlich zunächst nicht mehr den Rücken freihalten und wenn die Kinder schlafen, werde ich meine Aufgaben für meinen Angestelltenjob in der Schule erledigen müssen.
Und dann meine Selbstfürsorge-Routine... Sie hat in den letzten Monaten alles in meinem Alltag verändert und für mich eine stabile Basis geschaffen. Jetzt droht sie komplett wegzubrechen... In dieser Situation ruft meine Mutter an und bietet ihre Hilfe an. Als sie meinen Panikmodus bemerkt, will sie mir helfen, mich irgendwie ermutigen und mich beschwichtigen, aber nichts davon kommt an. In diesem Moment raste ich komplett aus.
Ich schreibe das hier nochmal so genau und detailliert auf, weil auch dieser Moment ein Schlüsselerlebnis in dieser Situation für mich war: Ich WOLLTE die komplette Panik spüren und da sein lassen. Ohne es genau bewusst zu haben, wollte ich den Raum dafür haben. Das war unglaublich wichtig für mich. Das Gespräch mit meiner Mutter war ein Verstärker dafür und hat es mir noch einmal mehr vor Augen geführt, dass ich vorher im Überlebensmodus war und gegen meine Überforderung angekämpft habe. Erst als die Panik wirklich da sein und durchbrechen durfte, kam ich wieder in meine Lebendigkeit und Kraft und wurde damit gleichzeitig wieder handlungsfähig. Eine unglaublich heilsame und wichtige Lektion in dieser Situation.
Das Aushalten der Panik hat mir auch gezeigt, dass ich mit krassen Gefühlsschwankungen in mir umgehen kann und in der Lage bin mich selbst zu halten. Die Erkenntnis, dass ich es schaffe, auch in Extremsituationen für mich da zu sein und immer wieder in den liebevollen Dialog mit mir zu kommen, war sehr stärkend für mich und hat mir sehr viel Zuversicht für die bevorstehende herausfordernde Zeit gegeben.
Für mich ist diese Situation jetzt in der Rückschau ein Schlüsselereignis für dieses Jahr geworden, das mir gezeigt hat, wie weit wir schon gekommen sind auf unserem gemeinsamen Weg und was für eine starke Basis für uns auch als Paar für unseren Alltag geschaffen haben. Yeah!!
Nach diesem heilsamen Prozess kann ich dann auch ganz frei und optimistisch die Weichen für einen neuen Übergangs-Alltag stellen und wir gestalten erneut unseren Alltag unter den neuen Bedingungen. (Dazu findest Du mehr in meinem Februar-Rückblick.)
Meine authentische Sichtbarkeit und ich
Mein Motto für 2021 lautete: Authentische Sichtbarkeit! Ganz kurz zusammengefasst bedeutet das für mich: Mich so zeigen wie ich bin, in allen Bereichen meines Lebens.
In der Schule wollte ich mich für beziehungsorientierte Pädagogik einsetzen, in meiner Partnerschaft crazy Gedanken wirklich aussprechen und groß träumen und mit meinem Team weiter wachsen und neue Ziele erreichen.
Authentisch sichtbar sein ist so viel mehr, als bei einem 12von12 ein Guten-Morgen-Foto mit "Strubbel-Haaren" zu posten. Es bedeutet mir, mich zu zeigen, wie ich bin - in jeder Lebenslage. Nicht nur Menschen gegenüber, denen ich zutiefst vertraue, sondern auch Menschen, die mir nicht so nahe sind oder die ich noch nicht so gut kenne.
In der Rückschau auf 2021 ist es mir richtig gut gelungen, authentisch sichtbar zu sein. Das zeigt sich zum Beispiel in den vielen persönlichen Blogartikeln, die ich geschrieben habe. Besonders hervorheben möchte ich meinen Artikel über das Abstillen meines dritten Kindes, der ein Mix aus einer Liebeserklärung an das Stillen und der Verarbeitung meines Abschiedsschmerzes der Babyzeit darstellt. So intim mit meinen inneren Gedanken und Gefühlen habe ich mich vorher nicht getraut mich zu zeigen. Und was ist passiert? Es waren so viele Menschen berührt. Was für ein Geschenk! Es bleibt die Erkenntnis: Wenn ich mich authentisch zeige, dann entsteht eine neue Nähe. Und daraus entsteht wieder etwas Neues.
Meine authentische Sichtbarkeit gipfelt im Juni im klaren Einstehen für meine Bedürfnisse und Prioritäten. Ich treffe eine folgenschwere und unglaublich befreienden Entscheidung:
Meine Entscheidung im Juni 2021: Ich kündige.
In meinen Zielen war die Kündigung meines Angestelltenverhältnisses schon immer ganz klar enthalten: So in 3 bis 5 Jahren, wenn ich mir "nebenher" meine Selbständigkeit "weit genug" aufgebaut hatte, wollte ich den Sprung in die 100 %ige Selbständigkeit wagen.
In meinem Monatsrückblick Juni erzähle ich ganz detailliert, wie es zu dieser Entscheidung kam.
Der ausschlaggebendste Punkt für die Entscheidung zu kündigen, war das krasse Zeitkorsett, das wir uns durch das Teilzeitmodell auferlegt hatten und das im starken Widerspruch zu unseren eigentlichen Prioritäten stand: Zeitreichtum leben, für unsere Kinder wirklich präsent sein, uns persönlich weiterentwickeln und nach und nach Strukturen aufbauen, die unsere Erwerbstätigkeiten von dem Tauschgeschäft "Zeit gegen Geld" abkoppeln.
Die Entscheidung hat einiges an Kraft gekostet und dann war es plötzlich so einfach: Ein ganzes 2. Halbjahr 2021 lag vor mir, voller Möglichkeiten und freien Vormittagen (!), die ich nun für mein Business nutzen konnte. Wow.
Bei einem Spaziergang zu zweit wird uns so richtig klar, wie befreiend diese Entscheidung für uns ist.
Mein Start in mein 100%iges Unternehmertum - ein Mix aus Panik und Mut
Im Juli fuhren wir erstmal in den Urlaub und badeten buchstäblich in den neuen Perspektiven, die die gerade durchgezogene Kündigung mit sich brachte.
Kurz vor dem 1. August, mein offizieller Start ins Unternehmertum, wurde mir ganz schön flau im Magen. Der Druck stieg. Es kamen Gedanken wie: "Ich und Unternehmerin? Was habe ich mir dabei gedacht?" Wenn Du meinen Blog schon länger liest, dann weißt Du auch schon: Diese Gedanken sind alte Bekannte. Sie kommen mich immer wieder mal besuchen.
Sie haben mich auf jeden Fall aus meiner Urlaubsstimmung herauskatapultiert und zurück in die Realität gebracht, der ich mich nun stellen durfte: Ja, ich bin jetzt Unternehmerin! Und damit vollverantwortlich für die Einkommensströme, die durch meine Erwerbstätigkeit entstehen.
Das ist grundsätzlich unglaublich toll - und natürlich am Anfang absolutes Neuland und damit auch völlig selbstverständlich mit Unsicherheit und Aufregung verbunden.
Ich bin jetzt Unternehmerin! Prost!!
Ich bin so dankbar, dass ich meinen Mann an meiner Seite habe, der mich wirklich in jeder Lebenslage unterstützt, feiert und aus meinem selbst gematschten Sumpf herauszieht, wenn es sein muss. An dieser Stelle gebührt ebenfalls meiner Mastermind-Runde ein Dank, denn sie waren es, die sich meine Panik-Sprachnachricht angehört haben und eine Welle an Unterstützung zurück geschickt haben.
Dadurch kam ich zurück in meine "Einfach mal machen" - Laune! Und dann entstand etwas Großartiges!!
Mein "Wie wollen wir leben" - Launch
Die Frage "Wie wollen wir leben?" haben wir uns 2017 ganz intensiv gestellt und sie hat schon so viel in unserem Alltag verändert und revolutioniert! Wir sind überzeugt, dass sich diese Frage ALLE Paare stellen sollten - vor allem die Paare in der Kleinkindphase, die - wie wir damals - in einer Art Sackgasse stecken und merken: So, wie wir unser Leben bisher gestaltet haben, funktioniert es irgendwie nicht mehr.
Doch irgendwie brauchte ich letzten Endes doch eine Deadline, um den Kurs wirklich herauszubringen. Die Deadline kam zusammen mit dem riesigen Geschenk einer Fördermöglichkeit in 5-stelliger Höhe.
Ich wusste sofort: Wenn ich die Förderung bekomme, wird "Wie wollen wir leben?" damit groß rauskommen. Der Antrag war bald gestellt und da die Aussicht auf Bewilligung sehr wahrscheinlich war, brauchte ich nun schnell Erfahrungen mit echten Klient*innen zu diesem Thema.
So entstand die Beta-Variante von "Wie wollen wir leben? Die Zukunftsperspektive für Deine Partnerschaft mit Kind."
Mit mir machten sich 8 wundervolle Frauen auf die Reise und es entstand eine tolle Dynamik im Kurs und auch in den Partnerschaften dieser Frauen.
Dies ist ein Teil des Feedbacks, das ich schon zum Kurs bekommen habe:
Es erfüllt mich mit Dankbarkeit und Stolz für jede einzelne dieser Frauen, die sich für sich und ihre Partnerschaft und ihre Kinder auf den Weg gemacht haben.
Was 2021 sonst noch so los war
Unser volles, trubeliges Familienleben 2021
Genau - und sonst so? Ach, nur unser volles und trubeliges Familienleben...
Im Ernst: Mein Mann und ich haben in unserer gemeinsame Rückschau auf 2021 wiederholt festgestellt, dass es krass ist, was wir alles gewuppt haben in diesem Jahr: Die Kinder waren immer wieder tage- und wochenlang zuhause. Wir hatten immer wieder das Thema der Mehrfachbelastung, sowohl bei meinem Mann und mir.
So harmonisch kann es auch mal laufen - und gleichzeitig ist immer wieder Leben in der Bude bei uns!
Da war zum Beispiel das ganz normale Familienleben mit all seinen Themen. Eine der drängendsten und am häufigsten gestellten Fragen bei uns war: Wie machen wir das mit dem steigenden Medienkonsum unserer Kinder? Wie schaffen wir es im Alltag immer wieder einen guten, persönlichen Kontakt herzustellen - und einfach wirklich präsent zu sein? Diese ganzen Fragen des Alltags, die für sich genommen ja schon reichen, wenn jeder auch noch arbeiten geht und dort seine Themen hat.
Mein Mann war wochenlang aus Gefecht gesetzt mit seinem Armbruch. Zurück bei der Arbeit hat er permanent Überstunden gemacht, da sein Aufgabenbereich es erforderte, sich immer wieder auf die neu beschlossenen Regelungen einzustellen. Das hat phasenweise dazu geführt, dass wir uns gefragt haben, ob er in einen Burnout rutschen könnte. Immer wieder haben wir nach Zeitfenstern gesucht, die uns beide das Auftanken ermöglichen.
Wir hatten außerdem mehrere große Familienfeiern dieses Jahr. Und ich bin so dankbar, dass wir auch einen großen Urlaub hatten. Im Urlaub kamen dann auch die Konflikte, die wir im Alltag nicht "geschafft" haben, so richtig durch.
Wir sind nur eine von vielen Familien, die dieses Jahr Großartiges geleistet haben. Ich weiß es aus meinen Begleitungen, von den Familien, mit denen ich über mein Team verbunden bin, und auch von Freunden aus meinem Umfeld. Deshalb widme ich diesen Absatz allen Familien, die sich in diesem Jahr immer wieder aufs Neue für ihre Kinder und auch für sich selbst ihren Familienalltag gestaltet haben. Ja vielleicht auch mussten! Aber vielleicht war das genau das Geschenk in dieser Situation: Dass wir immer wieder herausgefordert wurden zu fragen: Was tut mir jetzt gut? Und was jetzt? Und wie können wir jetzt wieder weitergehen...?
Urlaub am Bodensee
Wunderschöne Landschaft, Familienzeit, und Herzensbegegnungen mit meiner Ringana-Kollegin Anna und meiner Bloggerkollegin Yvonne. Und: unsere Evergreen-Alltags-Themen sowie einige neue bedingt durch meinen "Jobwechsel" waren auch im Gepäck.
Wasser und Berge - der ideale Mix für mich und meinen Mann.
Blog-Buddy-Livetreffen am Bodensee: Yvonne kenne ich aus der Content Society und sie war zufällig im Nachbarort im Urlaub.
Anna und ich sind im gleichen Ringana-Team und hatten online schon eine Verbindung aufgebaut. Dann hat sie uns zu sich und ihrer Familie in die Schweiz eingeladen und wir haben uns persönlich kennengelernt.
Ringana-Love
Ich muss gestehen, mein Networking lief dieses Jahr eher "nebenher". Das kam dadurch, dass ich die eine Hälfte des Jahres hauptsächlich Lernbegleiterin gearbeitet und die andere Hälfte hauptsächlich die Weichen für mein wachsendes Familienberatungs-Standbein gestellt habe. Das Schöne ist ja, dass ich als selbständige Ringana-Partnerin so viel oder wenig machen kann, wie ich will. Ohne Aktivität gibt es allerdings auch kaum Umsatz. Da ich die Tätigkeit als Ringana-Partnerin sehr liebe und sie sich wunderbar auch in den Alltag einbinden lässt, habe ich 2021 folgende Dinge umgesetzt:
- Ich habe an vielen Online-Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen.
- Ich habe an beiden Großveranstaltungen teilgenommen. Das war einmal das KickOff im Februar online und die Convention in Salzburg im Oktober, die gleichzeitig die Feier des 25jährigen Firmen-Jubiläums war.
"So we" - das ist das Motto der Ringana-People. Wir sind alle selbständige Unternehmerinnen und unterstützen uns gegenseitig. Dieses Foto ist auf der Convention in Salzburg entstanden. Es war unglaublich berührend, meine Teamkolleginnen, von denen ich die meisten bisher nur online kannte, zu treffen und zu umarmen.
- Ich habe im Alltag, wenn es sich anbot, mit Menschen, denen ich begegnet bin und die mich gefragt haben, über die Wirkung der natürlichen Produkte und das Business gesprochen.
- Ich habe beide Angebotsmonate (August und Dezember) genutzt und vor allem über meinen Whatsapp-Status viele Menschen erreicht und dadurch auch viele Neukunden gewonnen.
- Ich habe eher wenig Fresh Dates (so heißen die Ringana-Produktpräsentations-Treffen) gemacht. Dafür war ich sogar mal für ein Fresh Date in Aachen! Das war genial-gemütlich.
- Im August habe ich meine bisher höchste Provision erzielt. Durch mein wachsendes Team zeigt die Tendenz nach oben.
- Ich habe im März und April drei und auch nochmal im Dezember zwei Neupartnerinnen eingeschrieben. Noch ist mein Team klein und da es ein sehr aktives Team ist, macht es sich schon in den Umsätzen bemerkbar. Das erfüllt mich mit Stolz und Freude!
Julia ist eine dieser besonders aktiven Teampartnerinnen. Sie hat sich direkt in ihren ersten Abrechnungsmonaten für das erste Summit qualifiziert - u.a. durch eine Kooperation mit dem regionalen Bioladen. Summits sind besondere Veranstaltungen, zu denen Ringana alle Partner*innen einlädt, die besondere Meilensteine in ihrer Ringana-Karriere erreichen.
- Während ich diesen Jahresrückblick zuende schreibe, warte ich darauf, zum ersten Mal die Zielstufe 4 zu erreichen. Es stellt sich nur noch die Frage: Wird es noch in diesem Jahr passieren? Oder doch erst morgen in 2022?
Spannend und aufregend zugleich!!
Und ich weiß jetzt schon, dass ich meine Provision aus August 2021 wieder toppen werde.
Ich stelle fest: Meine Entwicklung hier kann sich sehen lassen! Was für ein geniales zweites Standbein ist das, das so nebenher mitwächst?!
Meine Freundin und Mentorin Melanie und ich philosophieren über das Jahr verteilt gerne bei ausgedehnten Spaziergängen über das Leben, Familie, unser Ringana-Business und wie wir einander noch mehr in unsere Kraft bringen können.
Highlight mit Regendusche: Thees Uhlmanns Open Air Konzert in Langenberg
Da dies mein persönliches Highlight des Jahres mit meinem Mann war, gebührt diesem Tag auch ein Platz in diesem Jahresrückblick. Wir zu zweit, entspannt, ausgehen, tanzen unter freiem Himmel mit eine Menge anderer Menschen und draußen ultraleckeres Festival-Food und Langenberger Kaltgetränke genießen...
Matthias und ich VOR dem Konzert...
(Ich finde es sehr auffällig, wie sehr wir die Zweisamkeit da gerade genießen!!
...und NACH dem Konzert. Beim ALLERletzten Lied kracht ein sturzbachartiger Regen auf alle Konzertgäste herunter. Da half nur tanzen und lachen!!
Meine drei liebsten eigenen Blogartikel aus 2021
Ich habe dieses Jahr schon über 30 (!) Blogartikel veröffentlicht!! Das ist für mich ein absoluter Rekord. Ich danke an dieser Stelle den wunderbaren Frauen und Mitbloggerinnen in The Content Society* und natürlich Judith Peters, die jede Woche aufs Neue das beste aus uns für unseren Blog herausholt.
Und jetzt habe ich die Ehre euch meine liebsten eigenen Blogartikel von 2021 vorzustellen. Here we go:
Der Artikel, von dem sich die meisten haben berühren lassen
- Auf Platz Eins sind meine "Gedanken zum Abstillen meines dritten Kindes". Das war einer der intensivsten persönlichen Prozesses dieses Jahr. In kaum einer Zeit habe ich so viel geweint und gleichzeitig so viel Dankbarkeit gespürt. Und ich bin so dankbar für die vielen Mamas, die sich durch diesen Blogartikel von diesem Thema haben berühren lassen.
Für diesen Blogartikel habe ich mit Abstand die meisten Reaktionen bekommen und wurde ermutigt, ihn von Familienzeitschriften drucken zu lassen. Das Ergebnis davon ist, dass ich im kommenden Jahr einen Gastbeitrag in der Family schreiben werde!!
Danke an alle, die mich ermutigt haben. Ich nehme für mich mit, dass es wichtig ist, trotz Zweifel und Imposter-Syndrom EINFACH ZU MACHEN! Der Rest ergibt sich von selbst.
Selfie vom Stillen auf der Arbeitsplatte. Vielleicht das letzte Mal?!
Der mit größter Leichtigkeit geschriebene Artikel
- Fun Facts über mich oder auch: Lustiges Insiderwissen über mich!
Das Schreiben dieses Blogartikels ist mir am leichtesten gefallen und hat unglaublich viel Spaß gemacht. Wusstest Du schon, dass ich mal in Paris gelebt habe? Und dass ich dort auf offener Straße mit meinem damaligen Freund (jetzt Mann) am helllichten Tage in meine eigene Wohnung eingebrochen bin und uns NIEMAND auch nur ansatzweise daran zu hindern versucht hat?!
Das und noch mehr solltest Du unbedingt wissen - vor allem, wenn Du überlegst mit mir zu arbeiten.
Geballtes Expertenwissen gepaart mit persönlichen Einblicken
- Warum ich Krisen liebe
Das Wort "Krise" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Entscheidung".
Dieser Blogartikel ist für Dich wenn Du Dich gerade wie in einer Sackgasse fühlst. Ich teile mit Dir anhand von persönlichen Beispielen aus meinem Leben, warum und wie diese Situation zu Deiner Chance werden kann.
Die nächste Krise kommt bestimmt! Let's rock it.
Mein Jahr 2021 in Zahlen
Stand: 30.12.2021, 18 Uhr.
- Anzahl der Follower auf meiner Facebook-Business-Seite: 172
- Anzahl der Follower auf Instagram: 57
- Anzahl Teampartner: 7 (davon 6 direkte, 1 indirekter)
- Letzte erreichte Zielstufe (von 10): 3 (Morgen oder übermorgen wird dort die 4 stehen! )
- Abonnenten meines Newsletters "Visionspirationen": 21
(Hier bin ich letzte Woche wieder frisch gestartet und habe alle Kontakte aus den letzten Jahren gelöscht.) - Umsätze gesamt im Jahr 2021 (aus meinen zwei Standbeinen plus Community Management bei Judith Sympatexter Peters): 6456,63 €
- höchste Provision im Jahr 2021: 685,31 €
Ich bin sehr gespannt, wie sehr sich diese Zahlen im kommenden Jahr entwickeln und wachsen werden und halte Dich hier auf meinem Blog und in meinem Newsletter auf dem Laufenden!
Dieses stimmungsvolle Schneefoto entstand an meinem Geburtstag am 11. Februar 2021. Ich habe es als Beitragsbild für diesen Jahresrückblick gewählt, da es für mich Lebendigkeit und Feierstimmung symolisiert. Denn für alles, was ich dieses Jahr entschieden, transformiert und gerockt habe, feier ich mich. Und diese Stimmung möchte ich auch ins neue Jahr mitnehmen!
Mein Motto für 2022: Umsatz kommt von Umsetzen!
2022 wird das Jahr, in dem mein Unternehmen zu einer verlässlichen und starken Einkommensquelle für uns werden wird.
Ich werde mit weiteren und unterschiedlich intensiven Angeboten Mütter dabei begleiten, ihren kraftvollen und selbstbestimmten Alltag zu gestalten.
Mein Ringana-Team wird weiter wachsen und wir im Team werden uns mehr und mehr unterstützen, damit jede von uns in 2022 den beruflichen und / oder persönlichen Erfolg feiern kann, den sie in ihrem Leben haben möchte!!
2022, ich freue mich sehr auf Dich!!
Wenn Du, liebe Leserin, bei mir andocken magst und wir unseren persönlichen Mama - Weg ein Stück miteinander teilen, freue ich mich sehr.
Trage Dich hier für meine "Visionspirationen" ein, damit wir in Kontakt bleiben:
Mein zweiwöchentlich erscheinender Newsletter ist voller "Visionspirationen", die Dich mit Inspirationen und Geschichten versorgen, um Deinen kraftvollen Wunschalltag als Mama mit kleinen Kindern zu leben.
Liebe Isabelle, vielen Dank für deinen Rückblick, es macht mir richtig Mut, meinen eigenen Blog zu reanimieren. Ich wünsche ein tolles 2022!
Wie schön, danke Natalia!! Let’s blog our best in 2022!! 😀